Juli 2020 – Ferienprogramm auf der Habichtwiese

Dieses Jahr hat Corona alles durcheinander gewürfelt. So gab es das erste mal ein richtig echtes von uns organisiertes Ferienprogramm auf der Habichtwiese. Innerhalb von wenigen Tagen (ja Stunden) waren beide Angebote ausgebucht. Der Bedarf war riesig und wir schauen mal was nächstes Jahr geht.

Den Anfang machte das Ferientheater. Dazu ein paar Worte von Chica:

Vom 13.-15.07.2020 fanden auf der Habichtwiese die Ferien-Theatertage „Drachensommer“ statt.
12 Kinder zwischen 6 und 11 Jahren spielten, sangen und gestalteten mit Farbe, Holz, Papier und Regenschirmen zu diesem Thema. In Kleingruppen erarbeiteten sie kleine Szenen, übten gemeinsam Lieder, Bewegungsabfolgen und Tänze ein und hatten natürlich auch Zeit und Lust das schöne Gelände zu erforschen.

Aus den bemalten Regenschirmen entstand ein großer Drache, der bei der Aufführung am letzten Tag für Verwandte und Freunde durch das kleine Programm führte. Es gab Spielszenen mit Piloten, Prinzen, Küchenfrauen und natürlich jeder Menge Drachen.

Die Stimmung in der Gruppe war super, die Kinder, die sich zum großen Teil vorher nicht kannten, verstanden sich gut und waren -trotz des regnerischen Wetters am letzten Tag- voller Elan und Spielfreude.

Zwischen den Ferien-Programmen hatten wir noch ein ereignisreiches Wochenende gepackt.

Dazu auch hier ein O-Ton:

Vier prallvolle Tage liegen hinter uns, 8 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden an der Sense ausgebildet, wir haben kleinere Reparaturen erledigt (auch wenn die Gäste an unserer Rittertafel sich jetzt nicht mehr in die Augen sehen können, weil die jeweils gegenüberliegenden Bänke ca. 20 cm Höhenunterschied haben…😂), wir haben jetzt eine provisorische Solardusche und die „Theke“ für die Essensausgabe hat eine Gastro-Edelstahlplatte bekommen. Viel wichtiger: Sternschnuppen gucken morgens um zwei, alte Lieder singen morgens um drei, im hohen Gras ausschlafen, versuchen Schmetterlinge zu zählen, neue Blumen finden, verkatert Kaffee kochen und viele tiefsinnige, irrsinnige, deutsche, englische und französische Gespräche führen, neue Bekanntschaften schließen und alte erneuern.

Der Samstagabend wird in Erinnerung bleiben – zufällige, vorbeispazierende, geladene und zum Bleiben genötigte Gäste, die alle willkommen waren, vier Geburtstagstorten (davon zwei mit Benjamin Blümchen), vier zufällige Astrophysiker auf einem Haufen und Dinge, die man nur im Dunkeln essen oder trinken sollte. Ungeplant (kann man sowas planen?) ist ein Ort der Gemeinschaft entstanden, der Menschen und Natur zusammenbringt.

Ab Montag ging es dann mit dem Forschercamp weiter. (Text folgt in Kürze)

12 kleine Wiesenforscherinnen und Wiesenforscher erkunden alles, was wächst, krabbelt und fliegt.